Faszien/Osteopathie

Grundgedanke der Osteopathie ist ein ganzheitlicher Ansatz. Behandelt wird der ganze Mensch und nicht die Krankheit.

Einer der Begründer der Osteopathie, A. T. Still, war der Überzeugung, dass die Natur alle zur Heilung notwendigen Mittel zur Verfügung stellen könne, sofern es die anatomischen Rahmenbedingungen den physiologischen Prozessen erlauben, sich vermittelt durch das ungehinderte Fließen der Körperflüssigkeiten und Nervenströme, im Körper auszubreiten.

(Zitat aus "Gedanken zu A. T. Stills Philosophie der Osteopathie", 3. Auflage)

Wichtig ist, dass der Therapeut anatomisch-physiologische Zusammenhänge kennt, und eine entsprechend daraus resultierende Behandlung ableitet.

Diese ist für jeden Patienten individuell. Jeder Behandlung geht eine gründliche Anamnese voraus.

Hierbei werden alle Strukturen, alle parietalen, viszeralen und cranialen Systeme miteinander verbunden und deren Wechselwirkung betrachtet.

In der Osteopathie sucht man nach der Ursache (Primärläsion) der Beschwerden. Die primäre Ursache liegt oftmals nicht in der schmerzhaften Region, sondern kann auch in einer ungünstigen Ursache- Folge- Verkettung oder einer Dysfunktion angrenzender Organe zu finden sein.

Zum Erspüren der Läsion oder Dysfunktion benutzt der Therapeut nicht nur seine Hände, er beobachtet auch den Gang und die Körperhaltung.

Eine Behandlung auf parietaler, visceraler und craniosacraler Ebene benötigt ca. 60 Minuten Zeit.

Die Osteopathie hat inzwischen einen festen Stellenwert in der ganzheitlichen Behandlung des Menschen eingenommen und entwickelt sich zunehmend weiter.